
Was ist Sucht?
Sucht ist eine Krankheit
Sucht ist keine
Schwäche – Sucht ist eine Krankheit
Das Bundesverfassungsgericht sagte 1968, dass Sucht eine Krankheit ist.
Für Menschen mit Sucht heißt das: Sie müssen sich nicht schämen. Sucht ist keine Schwäche. Es gibt viele Behandlungen dafür. Aber die Person muss selbst etwas dagegen tun.
Jeder Mensch kann süchtig werden. Das gilt nicht nur für Dinge wie Alkohol oder Drogen. Auch Arbeit, Essen oder Computerspiele können zur Sucht werden. Immer mehr Menschen sind von mehreren Sachen abhängig.
Süchtige Sachen machen zuerst glücklich und entspannt. Das fühlt sich gut an und man möchte es immer wieder fühlen. Manchmal finden Freunde oder Familie das auch gut, weil man fröhlicher wirkt. Aber irgendwann braucht man mehr davon, um sich gut zu fühlen. Der Körper gewöhnt sich daran und will es immer wieder haben, sonst wird einem schlecht. Man verliert die Kontrolle darüber, wie viel man nimmt und wann man es nimmt.
Anzeichen für das Vorliegen einer Suchtkranheit:
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Starker Wunsch, zwanghaftes Verlangen nach dem Suchtmittel
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Verlust der Kontrolle über den Konsum, Nicht-mehr-Aufhören-können.
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Körperliche Entzugssymptome
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Es werden immer größere Mengen benötigt, damit die Wirkung eintritt (Toleranzentwicklung).
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Ein großer Zeitaufwand wird in Kauf genommen, um das Suchtmittel zu beschaffen, zu nehmen und sich davon zu erholen.
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Andere Interessen werden vernachlässigt.
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Die Substanz wird wider besseren Wissens und trotz eintretender schädlicher Folgen weiter genommen.
Wenn drei dieser Zeichen in einem Jahr da sind, gilt jemand als abhängig.
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